Rundgang C: Rundgang durch die Altstadt

 

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Plaza del Mar

 

Die Einwohner von Alicante lebten in ständiger Angst vor Angriffen vom Meer. Sowohl die Muslime als auch später das Königreich Kastilien und das Königreich Valencia, zu dem die Stadt seit dem frühen 14. Jahrhundert gehört, umgaben die Stadt mit einer Mauer. Nichtsdestotrotz wurde Alicante 1691 vom Meer aus von den französischen und 1706 von den englischen Seestreitkräften bombardiert und zu 90% zerstört. Dieser Rundgang widmet sich den zwei Gesichtern der Stadt: dem vor der Bombardierung und dem danach.

16. Das Rathaus

Das erste Rathaus wurde 1490 gebaut, nachdem Alicante von Fernando el Católico zum Range einer Stadt erhoben wurde. Da das Rathaus aber in Meeresnähe lag, also in einer von der Bombardierung im Jahre 1691 stark betroffenen Gegend, fiel auch dieses Gebäude dem Angriff zum Opfer. Das heutige Rathaus stammt aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts. Im Inneren können Sie im ersten Stock den Salón Azul, den blauen Salon, besichtigten. Er wurde 1858 für die Königin Isabel II palastartig dekoriert, die damals die Stadt besuchte, um die Zugverbindung von Madrid nach Alicante einzuweihen.

17. La Ciudad Descubierta

In der Ausstellung „Die entdeckte Stadt“ neben dem Rathaus kann man von Bomben zerstörte Häuser und die Überreste der mittelalterlichen Stadtmauer aus dem 13. und 14. Jahrhundert und ihre vorgelagerte Befestigung besichtigen, die so gut erhalten bleiben konnten, da sie damals auch als Hauswände dienten. Steigt man sie hinab, kommt man durch die erste moderne Straße Alicante, die beim Bau der neuen Mauer in Richtung Meer im 16. Jahrhundert angelegt wurde.

18. Museo de Belenes

An dieser Stelle wird empfohlen, kurz von dem geplanten Kurs abzuweichen und dem Krippenmuseum einen Besuch abzustatten.

19. Convento de las Monjas de la Sangre

Mit dem Bau dieses Klosters wurde kurz vor der Bombardierung begonnen, dem es bereits vor seiner Fertigstellung zum Opfer fiel, sodass es später erneut aufgebaut werden musste. Dieses Stadtkloster, das die Augustiner-Nonnen bewohnten, ist das einzige in Alicante, das noch aus der Barockzeit erhalten ist.

20. Concatedral de San Nicolás

Diese Konkathedrale gehört zu den wenigen Gebäuden, die von dem Bombenangriff verschont wurden. Der Bau aus dem 17. Jahrhundert im Herrera-Stil zeichnet sich durch seine Nüchternheit und Prunklosigkeit aus. Ursprünglich bildete die heutige Seitenfassade aus schwarzem Marmor die Hauptfront, daher auch ihr Name „Puerta Negra”. Im Inneren kann man die Verzierungen besichtigen, die genau wie die Seitenkapelle „Capilla de la Comunión“, erst später dazukamen.

21. Calle Labradores

Die Calle Labradores in der Altstadt war schon immer von einem besonderen Stellenwert und entwickelte sich nach dem Bau der San-Nicolás-Kirche. Aber erst nach dem Angriff von 1691 zog es mehrere Wohlhabende vom Ufer in Richtung dieser geschützteren Straße. Die drei kleinen Palais, die links und rechts von der Straße liegen, stammen aus dem 18. Jahrhundert. Nur am Rande sei bemerkt, dass die Tore und Vorhöfe so groß sind, da die Besitzer hier auch Pferde und Wagen unterbrachten. Wir empfehlen zumindest einem Besuch im „Portalet” (Labradores, 15) für eine Besichtigung seiner Räumlichkeiten.

22. Barrio de Santa Cruz und Ermita de Santa Cruz (Das Viertel von Santa Cruz und die Kirche Ermita Santa Cruz)

Dieses Viertel, etwas höher an der Stadtmauer gelegen, die von der Burg Santa Barbara hinabführt, ist sehr typisch für Alicante. In der aus dem 18. Jahrhundert stammenden Kirche steht eine Christusfigur, die während der Osterwoche („La Semana Santa“) auf atemberaubende Weise durch die steilen Sträßchen des Viertels getragen wird.

23. Ermita de San Roque

Diese Kapelle ist einer der wenigen verbliebenen Kapellen von den vielen, die Alicante einst zählte. Zwar datiert ihr erster Bau auf das 16. Jahrhundert, die heutige Kapelle stammt aber aus dem 19. Jahrhundert.

12. Museo de Aguas de Alicante

Das Museum veranschaulicht, wie früher das Wasser geleitet wurde, um die Stadt damit zu versorgen – die sich vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert kaum veränderte. Neben dem Museum befinden sich die Brunnen Pozos de Garrigós, in denen man Regen- und Schneewasser aufbewahrte, um es später zu verkaufen. Man weiß zwar erst Genaueres über die Brunnen nach 1691, sie hätten aber – wie später während des Spanischen Bürgerkrieges- während des schweren Angriffs einen guten Unterschlupf geboten.

13. Basílica de Santa María

Die Basilika Santa Maria war ursprüngliche eine maurische Moschee, die man, nachdem die Stadt durch die Christen erobert wurde, in eine Kirche umwandelte. Auch sie gehört zu den wenigen Gebäuden, die vor der Zerstörung gerettet werden konnten. Die gotische Kirche weist im Inneren Spitzbögen auf, die von außen aufgrund ihrer festen Verbindung mit der sie umgebenden Mauer am Meer rechtwinklig wirken. Wenn man sich über die Stufen dem unteren Teil an der Straße nähert, sieht man Einschüsse von Kanonen. Sie sind zwar nicht die Folge der Angriffe, aber man kann doch erahnen, welche Schäden die Attacken vom Meer aus im Jahre 1691 anrichteten. Sie waren schließlich auch der Grund dafür, weshalb man die Kirche fest mit der Stadtmauer verbunden errichtete.

14. Museum MUBAG

Der Palast, der das heutige Museo de Bellas Artes beherbergt, stammt aus der gleichen Zeit wie die Häuser in der Calle Labradores. Da der Rundgang hier endet, sollte man die Gelegenheit nutzen und dem Museum einen Besuch abstatten.

Hier endet unser Rundgang. Wir hoffen, Sie haben den Spaziergang durch Alicante genossen. Wir erwarten Sie jederzeit wieder hier bei uns in Alicante.

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